Dominik Dedic

Alle Augen auf Dominik Dedic

Er kam, sah und siegte beinahe. Dominik Dedic ist seit diesem Jahr ein Racer unserer Racer League und zeigte mit dem zweiten Platz im ersten Rennen direkt, dass mit ihm in der Meisterschaft zu rechnen ist. Dies ist natürlich Grund genug, um nachzufragen, wie sich Dominik jeweils auf ein Rennen vorbereitet und was er sonst noch in seinem Leben macht.

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Von 0 auf 100 in kürzester Zeit

Dominik Dedic machte anfangs Mai direkt auf sich aufmerksam, als er in seinem ersten Racing Unleashed Rennen auf den zweiten Rang fuhr, und das in der Racer League. Es war noch nicht lange her, da wusste er noch gar nicht um die Existenz von uns. Erst vier Wochen vor der ersten Challenge war Dominik zum ersten Mal in unseren Simulatoren und da packte ihn gleich der Ehrgeiz. Der 21-jährige aus Küsnacht ZH fing an zu trainieren und gehörte schon bald zu den Schnellsten. So kam es, dass wir eine Ausnahme machten und ihn direkt in der Racer League, statt wie üblich zuerst in der Challenger League, starten liessen. Sein darauffolgender zweiter Platz in Zandvoort zeigte, dass dies definitiv die richtige Entscheidung war.

Dominik Dedic

Keine Raketenwissenschaft, oder doch?

Mit 4 Wochen Vorbereitungszeit direkt den Sprung aufs Podium zu schaffen, damit hat wohl niemand gerechnet. Denn es war keineswegs so, dass Dominik in dieser Zeit nur trainiert hätte. Etwa eine Stunde pro Woche hat er in das Training investiert. Mit seinem Studium im Bereich Maschinenbau an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich werden Dominik zudem viele Ressourcen abverlangt. Doch wer sich wortwörtlich mit Raketenwissenschaft auseinandersetzt, wie das bei ihm der Fall ist, für den scheint dann wohl eine Fahrt im Simulator wirklich keine Raketenwissenschaft mehr zu sein. Ausserdem ist Dominik sportlich sehr aktiv. Egal ob Fussball, Klettern, Surfen oder eine Fahrt im Simulator, er probiert gerne jegliche Sportarten aus oder geniesst seine Zeit mit Freunden.

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Die Vorbereitung auf ein Rennen

Um möglichst schnell auf Touren zu kommen, geht Dominik in der Anfangsphase gerne übers Limit. Dies ist natürlich eine der Vorzüge, die das Sim-Racing mit sich bringt, denn selbst wenn ein Dreher in der Wand endet, so trägt man keine materiellen oder körperlichen Schäden davon. Die Streckenführungen kennt er alle schon, was seinem langjährigen Formel 1 Interesse zu verdanken ist. Sobald er ungefähr weiss, wo das Limit liegt, gilt es für ihn einen Rhythmus auf der Strecke zu finden, denn nur eine schnelle Runde bringt bekanntlich keinen Sieg.

«Es hat mir die Nervosität und die Ungewissheit genommen, was mich nur noch schneller machen wird»

- Dominik über seinen 2. Platz in Zandvoort

Gold

Titelkandidat?

Auf die Frage, ob sich Dominik als Titelanwärter sieht, gibt er sich bodenständig. Er traut sich zu, dass er einen Sieg einfahren kann, aber als Titelanwärter möchte er sich nicht bezeichnen. Sein Ziel war es von Beginn weg, einen Podestplatz zu erreichen, was er mit seinem zweiten Rang im ersten Rennen bereits geschafft hat. Folgt nun der Sieg? In der Meisterschaft liegt er 22 Punkte hinter dem Führenden Alvaro Aznar zurück. Es braucht auf jeden Fall wieder eine Top Leistung und mit Rückkehrer Smidl wird die Aufgabe auch nicht einfacher.

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Lob für das Lounge Personal

Von den Simulatoren ist Dominik hell begeistert. Das Gesamtpaket mit der mechanischen Pedalerie, den Gurten und dem Motion System gekoppelt mit Kopfhörern, die alles rundherum ausblenden, lassen für ihn die virtuelle Welt so realitätsnahe wie nur möglich werden. Besonders beeindruckt zeigt er sich aber auch von der Freundlichkeit unseres Lounge Personals: «Neben enormer Motivation und Leidenschaft, legen sie auch Kritikfähigkeit an den Tag.»

Der einzige Kritikpunkt sieht er darin, dass man in Zürich Storen anbringen könnte, da die Sonne ansonsten zu stark in die Lounge einfällt und beim Fahren blendet. Wenn es nur das ist, dann sind wir natürlich froh.

Man darf gespannt sein auf die weiteren Leistungen von ihm. Der nächste Test wartet auf ihn am 27. Juni in Imola.